Einkaufstipps

 

Trinkflaschen: Gute Erfahrungen habe ich mit den Marken SwissPet, Ferplast, den Flaschen aus der Landi und den Glasflaschen von Copacabana gemacht. Zu den letzten würde ich raten, falls sich die Flasche im Innern des Terris befindet, weil diese kaum angenagt werden können. Ich hatte auch schon andere, die aber non-stop tropften. Die Flaschen von Ferplast und Copacabana haben eine praktische Halterung dabei. All diese obigen Flaschen sind im Qualipet erhältlich. Ein gutes Preis-/Leistungsflaschen haben die "Classic Crystal De-Luxe"-Flaschen von Landi.
Ich empfehle zwei Flaschen zu nehmen, damit jeweils eine gut trocknen kann. Somit wird verhindert, dass die Flasche grün wird.

 

Flaschenhalter: In Vollglasterris können die Flaschenhalter, die zu den Trinkflaschen geliefert werden, nur mit viel Fantasie und handwerklichem Geschick angebracht werden. Im Samtpfötli-Shop gibt es magnetische Flaschenhalter.

 

Sand und Sandbad: kein Vogelsand sondern Chinchillasand nehmen. Meiner Meinung nach ist für das Sandbad ein grosses Essiggurken- oder Bonbonglas am optimalsten, da bei den im Tierhandel für das Sandband angebotenen Schalen der Sand in kürzester Zeit rausgescharrt wird. Ich empfehle für die 1-2 malige Reinigung in der Woche ein Teesieb zu verwenden. So kann der Sand wiedergebraucht werden, bis er feucht ist oder riecht.

Futtertöpfli: braucht es nicht! Ein Teil des Futters kann den Kleinen vor allem in der Anfangszeit aus der Hand gegeben werden, damit sie sich an dich gewöhnen. Der Grossteil soll aber im ganzem Terri verstreut oder gar versteckt werden. Die Futtersuche ist eine gute Beschäftigung für die Mäuse. 


Als  Einstreu verwende ich German Horse Xtreme, welcher relativ wenig staubig ist und bei den Buddelarbeiten gut hält. Diesen hole ich genauso wie in der Regel Stroh und Heu in der Landi.

Für das Gemüse eignet sich ein Spiess, der sich "das Ding" nennt. Ich habe von einem Mädchen drei wunderschöne selbergemachte erhalten. Sie hat einen Nagel in einem Stein verankert. Inzwischen gibt es im Zoofachhandel auch Gemüsespiesse zum Aufhängen, welche sich ebenfalls gut eignen.

Futter: Ein gutes Rennmausfutter zu finden, ist leider gar nicht so einfach. Aus diesem Grund mische ich mein Futter selbst. Bei der Abholung kannst du mir für die Umgewöhnungsphase Futter zum Einstandspreis abgekaufen. 
Da ich keinen Futterhandel habe, muss dann auf eine andere Mischung umgestellt werden. Unter Links findest du Adressen, wo Futter, die keine Extrudate, Pellets und Früchte enthalten, gekauft und/oder bestellt werden kann. Bei der Haltung eines Duos braucht es im Monat etwa 500 g Futter.

Wenn gleich mit dem "eigenen" Futter gestartet werden soll, gebe ich für die Umgewöhnung eine kleine Portion (etwa 100 Gramm) meines Futters mit, damit du die beiden Mischungen im Verhältnis 1:1 vermengen kannst. 

 

Transportkistli: Aus Plastik (keine Kartonkiste, die auf dem Heimweg zernagt werden könnte) etwa in der Grösse eines A4-Blattes. Das braucht man nicht nur für die Abholung der Rennmäuse sondern auch für die Zeit während des Ausmistens des Terris oder für einen Gang zum Tierarzt.

 

Lecksteine und Vitamine etc.: Ist mit der erwähnten Futtermischung und der regelmässigen Frischgemüsegabe (1-2 wöchentlich ab dem 4. Lebensmonat) nicht notwendig. 

 

Hüsli und andere Einrichtungsgegenstände: Da Rennmäuse als Nagetiere die Angewohnheit haben, alles anzuknabbern, darf nichts aus Plastik ins Terri gegeben werden. Sinnvoll sind Einrichtungsgegenstände aus Holz oder Ton. Die Hüsli etc. sind viellfach genagelt oder mit einer Art Bostich zusammen gemacht. Deshalb müssen die Hüslis regelmässig kontrolliert werden, ob durch die Nagerei ein Nagel oder Bostich freigelegt wurde und ev. entfernt werden, damit sich die Mausis nicht verletzen können. Auffallend viele Nägel haben die Häuschen aus dem dunklen Holz. Die Rennmäuse bevorzugen Häuschen mit grösseren Kammern, welche eigentlich für Meerschweinchen gedacht sind. 

Sehr beliebt bei den Rennern sind Röhren aus verschiedensten Materialien: Karton, Kork, Holz oder Ton. Kein "Nagelrisiko", können aber zernagt werden (ausser Ton).

Vieles kann auch selbst gebaut werden:

- mit ein paar Brettern ein Häuschen zimmern

- ein mit WC-Papier, Wasser und Mehl umkleisterter Ballon, welcher nach dem Trocknen wieder entfernt wird, ergibt ein tolles Iglu

- Gemüsespiess mit einem grossen Nagel, der in einen Stein oder Brett eingelassen wird

- Kartonlabyrinth, in eine flache Kartonschachtel Kartonwände stellen, oder WC-Rollen-Tunnels anbringen

- usw. lass deiner Fantasie freien Lauf!

 

Hanfmatten: Ideale Unterlagen auf Glas- oder Holztablaren. Glastablare sind dadurch weniger rutschig, bei Holztablaren werden diese vom "Einzug" des Urins geschont. Zudem können diese Matten zerrupft werden und werden zum Nestbau geliebt.

 


Ob ein Laufrad ins Terri gestellt werden soll, ist nach meiner Meinung eine persönliche Ansichtssache. Wenn man sich für ein Laufrad entscheidet, ist es wichtig, dass es auf der Einstiegseite keinen Haltebügel hat, wo sich ein Tier einklemmen kann und ausserdem eine geschlossene Lauffläche hat. Wichtig ist es, ein Laufrad mit einem grossen Durchmesser (mind. 27 cm) zu wählen. Sonst kann sich die Rennmaus mit der Zeit einen Schaden an der Wirbelsäule zuziehen. Ich persönlich rate, Laufräder nicht ständig im Terri zu belassen, da ich auffallend oft bei streitenden Duos feststellen musste, dass diese eines zur Verfügung hatten. So vermute ich, dass es Rennmäuse gibt, die eine "Laufrad-Sucht" entwickeln und dass sich durch den häufigen Aufenthalt darin das Duo zu wenig begegnet und beschnuppert und das Duo sich deshalb auseinanderleben könnte. Ich rate deshalb einen Wochentag zum "Fitnesstag" zu bestimmen oder es täglich während etwa zwei Stunden ins Terri zu stellen.